"CAP DE FORMENTOR"
Mallorca
Tramuntana, Ponent, Migjorn und Llevant.
So nennt man die vier Winde, die sich am "CAP DE FORMENTOR" treffen.
Dazu kommen noch ihre Cousins Gregal, Mestral, Llebetx und Xaloc.
Diesen Treffpunkt am nördlichsten Ende der mallorquinischen Insel
wollte ich doch zu gerne einmal besuchen,
um mir dort den Wind kräftig um die Nase wehen zu lassen.
Die Fahrt zur Aussichtsplattform Mirador dés Colomer
ist schon ein Abenteuer für sich.
Es erwartet mich eine Fahrt auf der doch sehr engen und kurvenreichen,
13,5 km langen, Strasse.
Aber immer wieder sind es die Ausblicke
auf Berge, Schluchten und auf Port de Pollença
die mich zwischendurch überraschen.
Oben angekommen sind da noch etliche Stufen,
die ich klettern muss, um auf den höchsten Aussichtspunkt zu kommen. Todesmutig wage ich einen Blick in den Abgrund
und werde mit einem atemberaubenden Blick auf schroffe Felsen
und das blaue, stürmische Meer belohnt.
Die Treppen, Mauern und Wege am Cap de Formentor
wurden bereits 1892 tritt- und stolperfest auf den Felsen gebaut.
Hier befindet sich auch seit 1968 das Denkmal für den Erbauer
der abenteuerlichen Straße - "ANTONIO PARETTI"
Nun, es ist wirklich sehr zugig hier oben.
Die vier Winde haben doch tatsächlich ihre Verabredung mit mir eingehalten. Deshalb werde ich meine Fahrt Richtung "PORT DE POLLENçA" fortsetzen. Aber vorher mache ich einen kleine Stop und laufe,
den mit Kieferbäumen gesäumten Weg,
zur romantischen Bucht Cala Formentor.
Die Bucht ist, gerade jetzt im Februar, ein Ort der Erholung
und lässt mich ins Träumen geraten.
Wie es hier wohl im Sommer aussehen würde?
Gerne würde ich hier ein paar schöne Stunden verbringen.
Aber ein Blick auf die Uhr und das Knurren meines Magens sagen mir:
" Es ist Mittagszeit".
Am Hafen in Port de Pollença gönne ich mir dann die wohlverdiente Mittagspause, geniesse das Essen
und die wunderschöne Aussicht auf das Meer.
Danach geht es weiter nach "Alcúdia".
70 v. Christus wurde der Ort von den Römern gegründet.
426 n. Christus wurde sie von den Vandalen geplündert und zerstört.
Danach kamen die Mauren und Araber.
Eine erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Landgut Alcúdia, stammt aus dem Jahre 1282.
Ich betrete Alcúdia durch eines der beiden Stadttore
und befinde mich in einem anderen Jahrhundert.
Bei strahlendem Sonnenschein, schlendere ich durch schmale Gassen
mit wunderschönen Häusern.
Kleine Geschäfte, Galerien, Restaurants,
Tapas-Bars laden zum Besichtigen und Verweilen ein.
Die Altstadt ist von einer gut erhaltenen Stadtmauer umgeben.
Teilweise begehbar, hat man schöne Ausblicke auf die kleinen Gassen.
Es lohnt sich, auch die prunkvolle Kirche "Sant'Jaume"
mit ihrem barockem Hauptportal zu besichtigen.
Nach einem weiteren, aufregenden, erlebnisreichen und wunderschönen Tag auf der Insel, fahre ich wieder Richtung Palma.
Gewiss ist, es gibt für mich auf Mallorca noch viel zu sehen
und zu entdecken. Ich werde auf jeden Fall im Herbst wiederkommen.
Adios
Eure
KarSo
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