(1)
 (1)      

"MATTHÄUSMARKT 2017"

Zons

Nordrhein-Westfalen

"Morgenstund hat Gold im Mund".

Getreu diesem Motto, mach ich mich am frühen Morgen, bei Sonnenschein, auf den Weg zum

"MATTHÄUSMARKT"

in Zons.

Ich möchte Mittelalteratmospäre schnuppern, den Rittern bei ihren aktionsreichen Spielen zusehen, über den tollen Kunsthandwerkermarkt schlendern und überhaupt, einfach Zons geniessen.

Am 20. Dezember 1373 wurde der Stadt Zons von dem

"Erzbischof Friedrich von Saarwerden" 

das Recht verliehen, einen Markt abzuhalten. Dieser Markt soll jedes Jahr am Tag des Heiligen Matthäus stattfinden.

Diesmal habe ich vor, die Stadtmauer von aussen zu erkunden , auch um eine andere, neue Perspektive auf

"ZONS"

zu bekommen.

Ausserdem sind die Farben des Herbst im Moment besonders schön und so hoffe ich darauf, schöne Motive zu finden.

Aber, seht selbst was ich bei diesem Spaziergang alles gesehen bzw. fotografiert habe.

Am

"RHEINTOR",

stellen Mitglieder der

"ZONSER GARNISON AD 1474 e.V.

die Torwache.

Der Besuch des Marktes kostet nichts, aber wer möchte, kann für die Verschönerung von Zons und den Bau eines Blindenmodells spenden. 

Das mache ich doch gerne und gehe rechts die Mauerstrasse entlang Richtung

"KRÖTSCHENTURM"

und

"SCHWEINEBRUNNEN".

Das ist ein wunderbarer Spaziergang unter schattigen Bäumen, mit einigen Bänken die zum Ausruhen und Entspannen einladen.

Am Schweinebrunnen angekommen, ist es doch mittlerweile schon sehr voll geworden und der versteinerte Schweinehüter hält sich die Augen zu, um nicht sehen zu müssen was da alles um ihn herum und mit seiner Schweineherde passiert.

Ich gehe weiter Richtung

"BURG FRIEDESTROM".

Sehr geschmackvolles und schönes Kunsthandwerk wird auch in diesem Jahr von den ca. 150 Händlern angeboten. Gern sind einige von ihnen bereit dem Publikum ihre Handwerkskünste zu zeigen.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, das es langsam Zeit wird in Richtung

"FREILICHTBÜHNE"

zu gehen um die Eröffnung des "Matthäusmarkt" nicht zu verpassen.

Um 14.00 Uhr wird es mit einer Ansprache des

Bürgermeisters Erik Lierenfeld

soweit sein

Danach übernimmt der Herold der Bergischen Lehnsritter e.V. das Programm und stellt neben Anderen, den Schelm Uhlenreich, den Gaukler Nils und die Gruppe 

"Duivelspack"

vor.

Nach der feierlichen Eröffnung lasse ich mich von der Menschenmenge treiben und treffe zu meiner Freude, immer wieder auf Menschen die dem Anlass entsprechend in mittelalterliche Kleidung gewandet sind. 

Das Ritterturnier der

"BERGISCHEN LEHNSRITTER e.V."

findet auf den Rheinwiesen um 16.00 Uhr statt. Da bis dahin noch ein bisschen Zeit ist, esse ich im

"Bisons" auf der 

"RHEINSTRASSE"

noch schnell eine Kleinigkeit.

Nun stehe ich gespannt, mit vielen anderen Zuschauern am Rand der Turnierwiese. Auch hier moderiert "LAURENTIUS von KÖlN"gutgelaunt wieder das Geschehen.

Den Anfang machen die Schwertkämpfer. Ja wie man sieht, geht es da schon heftig zur Sache...

Danach zeigen die "Falkner" eindrucksvoll das Können ihrer Greifvögel...

Trommeln künden die Rückkehr der Bergischen Lehnsritter, ihrer Edeldamen, Gefolgsleute und befreundeten Ritter an.

Zeit die Akteure auf der Wiese mit einem begeisterten "Handgeklapper" zu verabschieden.

Vorgeführt werden verschiedene Disziplinen zu Pferd. 

Die Saujagd, das Apfelschlagen, das Rolandsreiten, die Jagd auf den Hasen Harvey und das Ringstechen.

(Die einzelnen Disziplinen sind auf der Website der "Bergischen Lehnsritter" sehr gut beschrieben).

Spannung liegt in der Luft, denn jetzt kommt die Königsdisziplin.

"Der Tjost"

Die Ritter steigen in die schweren Rüstungen, setzten ihre Helme auf und dann geht es los. Es reiten immer zwei Ritter, rechts und links im

"Tilt"

aufeinander los. Das Ziel ist es, den Gegner mit seiner Lanze am Schild oder Helm zu treffen. 

Siehe da, auch hier bekommt der Sieger von seinen weiblichen Fans, "Reizwäsche "

auf den Rasen geworfen. Die Trophäen finden natürlich ihren verdienten Platz auf der Lanze des

"HERRN VON BERG"

Alles hat irgenwann ein Ende, sei es noch so spannend und toll.

Das Feuerreiten bildet heute einen würdigen Abschluss. Selbst der Herold und einige Kinder springen am Schluss vor Begeisterung durch das Feuer.

Abschliessend kann das Lager noch besichtigt werden. Sehr interessant ist für mich, in einem Gespräch zu erfahren, das einige Mitglieder der Gruppe, schon bei den ersten Ritterspielen auf Burg Satzvey mitgewirkt haben. 

Hier noch ein paar Impressionen aus dem Ritterlager.

Ich bummle gemütlich durch die Rheinstrasse zurück. Es wird langsam leerer, die ersten Marktstände werden aufgeräumt und es wird schon zusammengepackt.

....und "Ich" werde noch als Abschluss des absolut tollen Wochenendes, im idyllischen Garten des

"EISCAFE AM RHEINTURM"  

eine von den leckeren, frisch gebackenen Waffeln mit Pflaumenkompott, Zimt, Sahne und Eis essen, bevor ich nach Hause fahre.

Klick auf das Bild unten, dann gibt es eine zusätzliche Fotostrecke und auch ein paar kleine Videos zu sehen.

(Auf dem PC kann eine Slideshow gestartet werden. Auf das erste Bild klicken und mit dem Cursor nach unten fahren bis der Pfeil erscheint.)

Zons zu erleben war und ist, immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis.

Ich komme gerne wieder.

 

Eure

Kar So

Klick hier, dann geht es zu den Berichten:

"Ein Sonntag in Zons" und  "Feste Zons"

Druckversion | Sitemap
© karso-unterwegs.eu

E-Mail