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"KINETISCHE KUNST"

Willi Reiche

Wer anders, als der Ausnahmekünstler

-Willi Reiche-

könnte mir die Kinetische Kunst,

in seiner

-Kunstmaschinenhalle-

vorstellen und erklären.

Mein Fazit daraus ist:

Bewegung, Licht und vollständig unterschiedliche Materialien werden dabei miteinander in Einklang gebracht.

Getreu dem Ausspruch:

"Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht"

In Robodonien, dem "Kölner Kunst-Roboter-Festival", habe ich diese aussergewöhnliche Kunstform das erste Mal bestaunen können. Irgendwann stand ich dann vor dem

"A Tön(n)schen Please"

von

"Willi Reiche"

welches ständig von vielen Kinder belagert wurde. Die Kiddis erklären mir, das die Kurbel mehrfach gedreht werden müsse und wenn man dann den Kopf in das Loch steckt, würde man Musik hören.

Bei meiner Nachfrage kommt heraus, das tatsächlich Töne in unterschiedlichen Arten und Tempi zu hören sind, die zum Ende hin, in einem "Westminster-Schlag" ähnlichen Ton auslaufen.

Wie geht das denn fragte ich mich und wollte mich genauer darüber informieren.

Ich habe dann eine Besichtigung weiterer 

"Kinetischer Kunstwerke" 

in der 

"Kunstmaschinenhalle"

mit dem Künstler 

"Willi Reiche",

verabredet.

Am Eingang erwartet mich der Künstler und probiert gerade seine neueste Schöpfung aus, um sie für ein Fotoshooting in Position zu bringen.

Diese Skulptur hat den schönen Namen: "Madame France"bekommen.  

Ein leises Surren und ab und zu ein Klappern erfüllt den Raum. Ich schaue mich um und sehe fantastische Konstruktionen. wie z.B. "GERAK GERIK" oder oben das im Titelbild gezeigte "NOUS SOMMES EN PISTE". Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Willi Reiche zeigt mir wie ich die einzelnen Elemente in Bewegung setzen kann. In aller Ruhe kann ich mir erst einmal alles anschauen und Fotografieren..

Ganz fasziniert, vergesse ich alles um mich herum und laufe wie ein Kind im Spielzeugladen von einem Objekt zum Anderen. 

Immer wieder drücke ich auf Knöpfe und es setzen sich die aussergewöhnlichsten Teile in Bewegung.

Einmal ist es das Oberteil einer Schneiderpuppe welches sich hin und her bewegt. Dann wieder sind es Schuhe und Hüte die tanzen, oder es sind Küchenutensilien. An einem anderen Objekt werden kokett die Haare hin und her geworfen. Der Kontrast von wunderschön polierten Scheiben und rostigen Elementen ist frappierend. Zum Beispiel sind bei der Skulptur

"BORA BORA"

zwei Bohrer u.a. verbaut worden, was deutlich auf dem Bild zu sehen ist.

Oder ein Motorblock auf Klavierfüssen der mit einem Fuchsschwanz dekoriert ist. 

Hier noch ein paar weitere Elemente, wie z.B. Bürsten, der Balg einer alten Kamera, Wasserspiele, mit Federn geschmückte Teile, Skischuhe und und und...

Ich frage ihn, wieviel Zeit er braucht für die Fertigung seiner Kunstobjekte.

Das ist ganz unterschiedlich, manchmal eine Nacht, manchmal aber auch ein halbes Jahr und länger, antwortet Willi Reiche.

"Guillot" nennt der Künstler das oben abgebildete Objekt. Das hört sich nicht nur gefährlich an, sondern es sieht auch so aus...

Das Bild unten zeigt die

"Dancing Devils".

Die ausgesprochen dekorativen Schattenspiele an den Wänden, geben dem Ganzen noch einen besonderen Touch.

Auf vielen Ausstellungen und in dem Fernsehkrimi  

"ZWEI PROFIS UND DIE SPÄTE RACHE"

waren/sind die 

"KINETISCHEN KUNSTOBJEKTE"  

von

"WILLI REICHE"

zu sehen, bestaunen und zu bewundern.

Schon seit seinem Kunstgeschichtsstudium ist Reiche künstlerisch in diesem Bereich aktiv.

Einige Jahre hat er erfolgreich Möbel, z.B. aus Kettengliedern, alten Werkzeugen, kombiniert mit Holz und Glas gebaut. 

Seit 1998 beschäftigt er sich  mit der Konstruktion von

"KINETISCHEN OBJEKTEN",

die entweder von Elektromotoren oder von Hand angetrieben werden.

Ich beende meinen Rundgang nicht ohne einen Blick auf die im Aussengelände stehenden Objekte zu werfen und auch hier ist das Motto:

"Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht.".

Das nehme ich zum Abschied mit auf den Weg und verlasse die "Maschinenhalle" von "Willi Reiche" mit dem Gefühl, heute etwas ganz besonderes erlebt, bzw. einen aussergewöhnlichen Künstler kennengelernt zu haben.

 

Anmerkung:

In der "KUNSTMASCHINENHALLE"  sind aus Platzgründen nicht alle Objekte zu sehen. Ein grosser Traum des

Künstlers "WILLI REICHE"

ist es daher,

eine grosse Halle zu finden, oder sogar einen Skulpturengarten im

Bereich Bonn zu gestalten.

Mit Sicherheit werde ich mir aber diese Ausstellung nochmals ansehen

(und das, diesmal ohne Kamera).

 

Eure

Kar So

Ein Klick auf das Bild und die gesamte Fotostrecke mit vielen zusätzlichen Details öffnet sich.

(Auf dem PC kann nach einem Klick auf das erste Bild und der Bewegung des Cursors nach unten bis ein Pfeil erscheint, eine SlideShow gestartet werden.)

PS.:

Die Kunstobjekte von Willi Reiche können 

(nach persönlicher Absprache)

besichtigt werden.

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