"GODESBURG"
"MICHAELSKAPELLE"
"BURGFRIEDHOF"
Bad Godesberg
Nordrhein-Westfalen
Ein Spaziergang rund um die "Godesburg".
Bei strahlend blauem Himmel fahre ich gutgelaunt Richtung Bonn um mir in
die
anzuschauen.
Die "Godesburg"liegt auf einem in vorgeschichtlicher Zeit erloschenen Vulkanhügel.
722 wurde der Berg erstmals urkundlich als "Wotansberg", eine ubische Kultstätte erwähnt.
1210 begann der Kölner Erzbischof
mit dem Bau einer Burg.
In der folgenden Zeit wurde der Bergfried auf 32 m erhöht und eine Vorburg gebaut.
Ein Bronzemodell der Burg, von dem Künstler
geschaffen, steht seit 2010 auf dem Burghof und zeigt wie sie damals ausgesehen hat..
Während der
wurde die Burg 1853 auf kuriose Weise erobert. Einem Söldner des Kurfürsten
gelang es mit einer Leiter, durch den Zugang zum Abort, in das Burginnere zu gelangen. Es folgten ihm noch viele weitere Angreifer, so daß sich die Besatzung, innerhalb und außerhalb der schon vorher zerstörten Mauern, ergeben mussten.
1891 schenkte
der Gemeinde Godesberg die Ruine.
Nach den Plänen des Architekten
wurde die Ruine umgebaut und beherbergt seitdem ein Restaurant und einige Wohnungen.
Vom Parkplatz kann man das Plateau bequem und kostenlos mit einem Fahrstuhl erreichen. Oben angelangt wird man mit einer grandiosen Aussicht auf Bad Godesberg, das Rheintal,
den "PETERSBERG" und den "DRACHENFELS" belohnt.
Im Turm befindet sich ein kleines Museum, welches aber heute leider, wie auch das Restaurant "GODESBURG", geschlossen ist.
Auf dem Hinweg habe ich kurz vor der Godesburg eine kleine Kapelle gesehen und da es ein fantastisches Wetter ist, welches Lust auf Spaziergehen macht, begebe ich mich dorthin.
Es ist die
Durch ein kleines Portal über dem das Wappen des
prangt, betrete ich die Kapelle.
Im ersten Moment muss ich ein bisschen blinzeln. Der Anblick dieses im Barockstil gestalteten Innenraums ist einfach überwältigend. Prächtige Stuckornamente an den Wänden, der Decke und die schönen Fresken
die von
1696/99 gemalt wurden, ergeben eine fantastische Kombination.
Zur Kapelle, den Fresken und dem Altar nachfolgend ein Link in dem alles wunderbar beschrieben ist.
http://www.godesberger-markt.de/rund1-4/Michalskapelle.htm
Immer noch tief beeindruckt von der Schönheit dieser Kapelle gehe ich nach draussen und sehe rechter Hand, das sich hier eine Eremitage befindet.
Aus dem Hinweisschild kann man ersehen das hier regelmässig Samstags (ausser in der Fastenzeit) Gesprächsstunden angeboten werden.
Unterhalb der "Godesburg", ein paar Stufen runter und durch ein kleines Tor, gehe ich auf den
(hinter diesem Link findet man eine genaue Beschreibung der einzelnen Grabstellen)
Er wurde 1804/05 auf dem Gelände der ehemaligen Vorburg angelegt. Auf diesem Friedhof findet man Gräber aus dem 19. und 20. Jahrhundert und besonders einige prächtige Mausoleen. Hier haben sehr viele prominente Persönlichkeiten, wie
"HERBERT WEHNER", "ERICH MENDE",
"HUBERTUS PRINZ zu LÖWENSTEIN-WERTHEIM-FREUDENBERG"
"PAUL KEMP", "ÄNNCHEN SCHUMACHER"
und viele andere bekannte Personen ihre letzte Ruhe gefunden.
Nachfolgend eine kleine Auswahl von Fotos.
-Von schlicht bis pompös-.
Besonders beeindruckt hat mich das Grabmal der Familie
"Dernen-vonWittgenstein".
-Mutter Erde-.
Geschaffen von dem österreichischen Bildhauer
"Adolf Simatschek".
Mutter Erde breitet schützend die Arme, über Menschen die bei ihr Zuflucht suchen, aus.
- Herrschaftliche Mausoleen sehe ich.
- Zwischendurch habe ich wunderbare Ausblicke und erblicke mit Freude die ersten Frühlingsboten.
- Zwei interessante und außergewöhnliche Bimsgrotten finde ich auf meinem Weg.
- Komme an dem im 18, Jahrhundert angelegten "Jüdischen Friedhof" mit seinem Mahnmal und an der Gedenkstätte auf der man 73 Gräber von, im
I. Weltkrieg, gefallenen Soldaten findet.
Das herausragendste und auffallendste Gebäude auf dem Gelände ist aber die prächtige Friedhofskapelle.
Ursprünglich ließ der reiche Amerikaner
"Dr. Georg Guier (Guyer)"
1904/05 das Gebäude im maurischen Stil, nach den Plänen des Regierungsbaumeisters "AUGUST SENZ" für eine halbe Million Reichsmark, als seine letzte Ruhestätte errichten.
An diesem aussergewöhnlichen Gebäude beende ich meinen Spaziergang, denn auch der schönste Tag neigt sich irgendwann dem Ende zu und da sich die Sonne so langsam mit einem prachtvollen Sonnenuntergang verabschiedet, trete ich den Heimweg an.
Drei ganz verschiedene Orte habe ich heute besucht.
Jeder auf seine Art informativ, interessant und sehenswert.
Bonn und seine Umgebung hat so viele schöne Ecken die es noch zu entdecken gibt und darauf freue ich mich sehr.
In diesem Sinne
Eure
Kar So
|