"HAMBURGER MICHEL"
-Sankt Michaelis-
Hamburg
Deutschland
Für jeden Hamburg-Besucher ist ein Besuch der
Hauptkirche ein absolutes
"Must have"...
Der Turm des "MICHELS" gehört mit einhundertzweiunddreißig Metern zu den höchsten Kirchtürmen der Welt.
Eine riesige Uhr mit 8 Metern Durchmessern, allein jeder Zeiger wiegt 130kg, verziert den Glockenturm.
Er wurde allerdings erst 20 Jahre nach Erbauung der Kirche hinzugefügt.
Das Wahrzeichen der Stadt "HAMBURG" ist fast von jedem
Punkt aus zu sehen.
Der
eine Statue von dem Bildhauer
bewacht in luftiger Höhe die Besucher der Kirche.
Er ist Schutzpatron der Soldaten und Ritter und noch einiger anderer Berufszweige,
Zu seinen Füßen liegt niedergestreckt kein geringerer als
"Gevatter Tod".
Auf meinem Weg zum Eingang der Turmhalle komme ich
an der lebensgroßen Statue von
vorbei.
Neben einer mächtigen Glocke sind auf dem Vorplatz außerdem
jede Menge gußeiserne Tafeln in die Erde eingelassen.
Darauf sind die Namen der Spender für den Aufbau/Renovierung
des "MICHELS" vermerkt.
Jetzt habe ich die Qual der Wahl:
Krypta, Kirche oder Turm.
Der Turm macht das Rennen.
Zirka fünfhundert Stufen den Turm hinauf
sind mir dann doch ein bisschen viel.
Also nehme ich nach vierundfünfzig Stufen in der ersten Etage
den Aufzug der mich in vierunddreißig Sekunden
auf die Aussichtsplattform in 106 m Höhe bringt.
Wow, das hat sich wahrlich gelohnt.
Eine atemberaubende Aussicht auf die
die
auf das Gelände des großen Volksfestes,
auf
den
und über die Stadt
erwartet mich.
Aus luftiger Höhe geht es nun in die geheimnisvolle
Unterwelt der Krypta.
Mit 2425 Grabstätten ist
sie eine der größten Europas.
Hier haben zum Beispiel:
-der Architekt und einer der Erbauer des "MICHELS"
-der Komponist und Kirchenmusiker
eine würdige Ruhestätte gefunden.
Im 2. Weltkrieg suchten die Menschen hier Zuflucht
vor dem Bombenhagel.
In der Krypta gibt es seit längerer Zeit eine Ausstellung
über die Geschichte des Michels, von der Grundsteinlegung
bis zum heutigen Tag, zu sehen.
Außerdem werden hier Messen, Konzerte und Lesungen veranstaltet.
Ein paar Stufen wieder hoch in die Turmhalle, betrete ich eine der schönsten und bedeutensten barocken Kirchen in Norddeutschland.
Eine Symphonie in Weiß und Gold.
Einen Moment setze ich mich in das kunstvoll geschnitzte Kirchengestühl um andächtig und in aller Ruhe diesen
ersten Eindruck zu geniessen..
Schön geschwungene Balustraden mit insgesamt fünf
Kirchenorgeln dominieren den Raum.
Allein die größte und schönste Orgel verfügt über 7000 Pfeifen.
Besondere Highlights sind noch, die in Form eines Kelchs gestaltete Kanzel und der riesige 20 Meter hohe Altar.
Beide sind aus feinstem Marmor, der auch überwiegend im gesamten Kirchenbereich verwendet wurde.
Von dieser wunderbaren Kirche kann ich mich kaum trennen, aber in
"HAMBURG"
gibt es noch soviel zu sehen und zu entdecken.
Also gehe ich hinaus, trinke im gegenüberliegenden
Cafe einen Latte Macciato und überlege was ich als nächstes
besichtigen werde.
Da fällt mir direkt hier um die Ecke etwas ein.
Aber davon im nächsten Bericht.
Bis dahin
wünsche ich euch eine schöne Zeit...
Eure
Kar So
Ganz kurz etwas zur Geschichte des "MICHELS".
1461 fand die Einweihung der ersten großen
statt.
Neunzig Jahre stand sie hier.
Dann zerstörte ein verheerendes Feuer, welches durch einen Blitzeinschlag entstand,
die gesamte Kirche.
Auf einen Beschluss des Senats wurde sie nach den Plänen von
und
wieder aufgebaut.
Nach vielen Komplikationen (Geldmangel/Mißverständnisse) wurde sie
1762 feierlich eingeweiht.
Allerdings fehlte zu dieser Zeit noch der gewaltige Kirchturm.
Der wurde erst 1786 fertiggestellt.
1906 passierte wieder ein Unglück.
Durch einen Schwelbrand wurde der Turm und das Kirchenschiff zerstört.
1912 wurden beide Teile fertiggestellt.
Die Kriegsjahre überstand die "SANKT MICHAELISKIRCHE" weitestgehend unbeschädigt.
1944 und 1945 wurde sie von zwei Bomben getroffen,
deren Schäden bis 1952 beseitigt wurden.
Aber der "MICHEL" ist ein alter Herr und es muß immer weiter renoviert werden um ihn in seiner ganzen Pracht zu erhalten.
Mittlerweile schätzt man die entstandenen Sanierungskosten
auf 33 Millionen Euro.
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