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"BRAZZELTAG" 2018

-Das Museum bebt-

Technik Museum

Speyer

Rheinland-Pfalz

"Brennende Reifen, heulende Motoren, knatternde Oldtimer

und das dröhnende Signalhorn eines Seenotrettungskreuzers."

So ist die Ankündigung des

"TECHNIK MUSEUM"

in Speyer.

für den

"BRAZZELTAG"

am  11. und 12. Mai 2018.

Schon alleine für den Anblick dieser wunderbaren Oldtimer würde ich einige Kilometer Autofahrt auf mich nehmen.

Aber das angekündigte Programm ist auch nicht ohne.

Gespannt fahre ich am Samstag um 5.00 Uhr los.

Es geht Richtung Speyer.

Um diese Uhrzeit zu fahren hat den großen Vorteil, daß auf der Strecke noch nicht viel los ist und vor allem keine Staugefahr besteht..

Als Zugabe erlebe ich am Rhein noch einen wunderschönen Sonnenaufgang. 

Am Museum angekommen, ist noch genügend Zeit für ein Frühstück, bevor ich mich in das Getümmel stürze.

10.00 Uhr. Ich höre Motoren heulen und gehe schnell zum Brazzelparcour.

Hier findet das traditionelle "ANBRAZZELN" statt und anschließend die Vorstellung der teilnehmenden Fahrzeuge.

Natürlich schaue ich mir erst einmal die einfach großartigen Oldtimer an. Zwischen dem Parcour und der Arena ist eine überdachte Stellfläche

und da gäbe es nicht nur "EIN" Automobil in dem ich, zumindest gerne

einmal als Beifahrer, eine Runde fahren möchte.

Hier finde ich auch das

"BIEST von TURIN".

Es sieht gar nicht zum fürchten aus, aber schaut euch das Youtubevideo an, das erklärt alles.

Der Fiat S76 wurde 1911 von dem gleichnamigen

Automobilhersteller gebaut.

Von diesem Ausnahmemodell wurden nur zwei hergestellt und es fuhr 1912 in Ostende die Spitzengeschwindigkeit von 225 km.

Nachdem es lange verschollen war, gelang es dem Team von

Duncan Pittaway das "BIEST" 2014 wieder zum Leben

bzw. zum Brüllen erwecken.

(Das Video versteckt sich übrigens hinter dem Namen)

Zu meiner Freude entdecke ich 

"BRUTUS".

Wie schon der Name erahnen läßt, ist es ein gewaltiges Auto und verfügt über, sage und schreibe, 750 PS, 12 Zylinder und 147 ltr Hubraum.

Dieses Kraftpaket wurde im 

"AUTO-und TECHNIKMUSEUM SINSHEIM"

als experimentieller Rennwagen im Stil des frühen 20. Jahrhunderts konstruiert.

Das Chassis war einmal ein Feuerwehrauto von 1907 und der Antrieb ein Flugzeugmotor von BMW aus den 20iger Jahren.

2oo km ist die bisher höchste Geschwindigkeit die sich jemand

getraut hat, mit Brutus zu fahren. 

Wie hat

"GRIP"

ihn genannt:

"BRUTUS", die Apokalypse auf vier Rädern.

(Auch hier versteckt sich hinter dem Namen ein Youtube-Video)

Immer wieder begegnet mir auch noch ein anderer interessanter roter kleiner Flitzer. Auf dem Wagen steht 

"PROTOS".

Auf meine Nachfrage bekomme ich die Auskunft, daß die 

Motorenfabrik "PROTOS" eine der renomiertesten deutschen Automarken des frühen 20. Jahrhunderts war. Nachdem sich die

Firma Siemens-Schuckert 1908 an Protos beteiligte,

bauten sie 1913 eins der ersten Autos mit Elektrostarter.

1926 wurde die Produktion auf Grund der Wirtschaftsflaute

eingestellt und die Firma verkauft..

Bis dahin wurden insgesamt 25.000 dieser Autos gebaut.

Auch das älteste Fahrzeug von 1889 ein

"PEUGEOT VIS-à-VIS" 

                        ist später auf dem Brazzelparcour unterwegs. 

Um 11.00 Uhr ist

"DRAGSTER SHOWDOWN" von "RED LINE MOTORS"

angesagt und nicht umsonst wird vom Museum darauf hingewiesen, daß ein Gehörschutz ganz angebracht ist.

Danach schaue ich den verschiedenen Jeeps zu, wie sie sich durch die tiefen Mulden und mit viel Staub, über das Offroadgelände bewegen

Es ist früher Nachmittag, die Sonne meint es wirklich gut

und es wird immer voller.

Deswegen verziehe ich mich mit einem Erdbeer-Quarkbecher in den Schatten und besichtige anschließend die 1913 in Frankreich   gebaute 

"LILLER-HALLE".

Hier ein paar Impressionen von der Ausstellung:

-Ein superschöner LKW von Gaggenau

-Der noble Bentley von König Eduard VIII. 

-Riesige amerikanische Feuerwehrautos vom feinsten,

-Flugzeuge, Schiffe, Eisenbahnen,

-Das Bambusfloss mit dem "RÜDIGER NEHBERG" den Atlantik überquerte.

-ein altes Kinderkarussell und mechanische Orgeln.

Außerdem sind mir hier besonders die interessanten Exponate der

-"de DIETRICH-AUSSTELLUNG",

das Gesamtkunstwerk der

-"LAYHERSCHEN  NONSENSMASCHINE"

und ein

-OPEL BLITZ LF8

mit seiner tollen Krone, aufgefallen.

Der Samstag auf dem "BRAZZELTAG" endet jetzt für mich.

Bis zum Auto muß ich aber noch über gefährliche Wege gehen.

Da landet gerade ein Hubschrauber und dort ist sogar einer in die Bäume gestürzt. Schnell ins Auto und noch ein kurzer Abstecher nach "HEIDELBERG",

um nachzuschauen ob das

"SCHLOSS"

immer noch so romantisch ausschaut.

Sonntag, 13. Mai 2018

"BRAZZELTAG" im "TECHNIK MUSEUM SPEYER":

Der Wetterbericht sagt,

daß es zumindestens bis Mittags trocken bleiben soll.

Nach einem kleinen Frühstück bin ich um 09.30 Uhr auf dem Gelände.

Flaniere ein bisschen herum, bewundere die vielen tollen 

-"HARLEY DAVIDSON's"

und

-"INDIAN's".

Die Klasse gestylten Fahrzeuge der

-"VINTAGE SPEED FREAKS"

und geniesse einfach den schönen Morgen mit quirligen und gut gelaunten Menschen in einer tollen Umgebung.

So langsam wird es Zeit zum Brazzelparcour zu gehen.

Von 10.30-12.00 Uhr finden hier einige Vorstellungen statt und außerdem möchte ich mir den Offroadparcour noch einmal ganz aus der Nähe anschauen.

12.00 Uhr ....und da biegt er um die Ecke...

"DER SCHOOLBUS DRAGSTER"

von

"HABERMANN RACING"

die Show kann beginnen..Es wird sehr, sehr laut, aufregend und heiß.

Danach besichtige ich das "MARINE-MUSEUM".

Unter dem Hausboot

"SEAN o'KELLEY".

erobert im Gleichschritt die Crew von 

"SGT WILSONS ARMY SHOW"

die Bühne.

Musik aus den 40igern und 50igern Jahren wird hier schwungvoll,

mit Charm und mit einer Prise Humor präsentiert..

Am Ende der tollen Show marschiert die 

"GUGGEMUSIK DOMGUGGLER"

vor mir her und führt mich geradewegs ins

"RAUMFAHRTHALLE".

Es ist die größte Ausstellung in Europa und zeigt die Anfänge der Raumfahrt von den 60iger Jahren bis heute.

 

Zum guten Schluss beobachte ich noch fasziniert welche immensen  Qualmwolken aus dem Rohr des

"SEENOTRETTUNGSKREUZER JOHN T. ESSBERGER"

aufsteigen und schau noch kurz durch die dichte Menschenmenge auf die Mopedshow in der Brazzelarena.

Mein Fazit von den "BRAZZELTAGEN" im

"TECHNIK MUSEUM SPEYER":

Es waren zwei unglaublich interessante Tage mit viel Action und Informationen. Einiges habe ich leider nicht gesehen, einmal aus Zeitgründen und weil die "BRAZZELARENA" bei den Veranstaltungen immer dicht umlagert war.

Zum Beispiel "FAT GREG" mit seiner Motorrad-Stuntshow

und "NITRO HUNTER" mit seinem Dragbike.

Aber auch das Hausboot "SEAN o'KELLEY",

das "U-BOOT U9",

der Seenotrettungskreuzer "JOHN T. ESSBERGER",

die "BOEING 747"

das "IMAX-DOME KINO"

und vor allem das

"MUSEUM WILHELMSBAU".

Wie ihr seht bleibt noch genug übrig zum Anschauen und Erleben,

für einen weiteren Besuch und Bericht über das

"TECHNIK  MUSEUM SPEYER".

Übrigens werden die 

"BRAZZELTAGE 2019"

am 11. und 12. Mai 2019

hier wieder stattfinden.

Darauf  freue ich mich jetzt schon...

In diesem Sinne

und bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit...

 

Eure

Kar So

PS.  Dieser Bericht Bericht beschränkt sich fast ausschließlich auf die Brazzeltage.

Für weitere Infos, die das Museum betreffen, klickt bitte die Museums-WebSite an.

Hier trotzdem ein paar Grundinformationen zum "TECHNIK MUSEUM SPEYER":

Es besteht seit 1991 auf einer Fläche von

100.000 Frei-und ca. 25.000 Quadratmetern Hallenfläche.

Am Gelände befindet sich das "HOTEL SPEYER am TECHNIK MUSEUM".

Mit dem City Shuttle kann man das Museum bequem vom Bahnhof Speyer erreichen.

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