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"ALSFELD"

-Historische Fachwerk-Altstadt-

Alsfeld

Hessen

(Tag 1)

Berichte über eine Reise durch HESSEN und THÜRINGEN.

Heute und morgen besuche ich

ALSFELD.

 

Morgens in aller Frühe, mit der Hoffnung auf schönes Wetter im Gepäck, fahre ich los.

Mein heutiges Ziel ist die wunderschöne Fachwerk-Altstadt :

"ALSFELD" in Hessen.

Es fängt alles sehr vielversprechend an.

Bei gutem Wetter, ohne  Stau und Hektik lande ich frohgemut in Alsfeld.

Da es noch früh genug ist leiste ich mir erst einmal ein ausgiebiges Frühstück in der Nähe meiner Pension am historischen 

"MAINZER TOR".

Hier war im 15. Jahrhundert eine Zahlstelle für die Entrichtung des Stadtzolls.

Selbst Martin Luther mußte hier einige Dukaten bezahlen um die Stadt durchqueren zu können.

(Leider existiert es seit 1821 nur noch als Erinnerungstafel an einer Hauswand )

Ein glücklicher Zufall hat mich gleich am Anfang in das geschichtsträchtige

"CAFE Rahn"

 geführt.

Wie ich erfahre ist das ehemalige alte Hallenhaus aus dem 15 Jahrhundert durch aufwändige Restaurationen und mit viel Liebe in den heutigen Zustand versetzt worden. 

An den Wänden erzählen viele Kratzputztafeln anschaulich Geschichten über Kriege, Krankheiten,  Reformation und über die Entstehung dieses Hauses. 

"Wenn Sie Zeit und Lust haben, dann lohnt sich bei dem schönen Wetter doch ein Spaziergang an der alten Stadtmauer entlang", bekomme ich beim Abschied als Tipp mit auf den Weg.

Das mache ich doch gleich und erkunde die Altstadt von ihrer Rückseite.

Vorbei am im 13. Jahrhundert gegründeten

"AUGUSTINER KLOSTER",

der aus dem 14. Jahrhundert stammende

"DREIFALTIGKEITSKIRCHE"

und an vielen schönen Häusern, laufe ich auf den gewaltigen 

"LEONHARDSTURM"

von 1386 zu.

Am "LEONHARDSTURM" gehe ich dann durch

die Untere und Obere Fulder Gasse, in Richtung Marktplatz. 

In der

"UNTEREN FULDER GASSE"

fällt mir das Haus Nr. 15 auf, da in der Hausecke ein Brunnen integriert ist.

Ein kurzer Blick in die Untergasse und da sind es besonders

schön verzierte Eckbalken die meine Aufmerksamkeit erregen.

Wieder zurück auf der 

"OBEREN FULDER GASSE"

sehe ich das Haus Nr. .1/3 mit seinem Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert und den

hervorstehenden Balkenköpfen.

Von hier aus habe ich schon einen sehr schönen Blick auf das historische Rathaus der Stadt.

Der Marktplatz von Alsfeld mit seinem Wahrzeichen, dem für mich einzigartigen Rathaus, liegt vor mir.

Das ungewöhnliche an diesem Rathaus ist, daß es auf einem steinernen spätgotischem Unterbau von 1512/16 steht. Dieser war früher die Markthalle von Alsfeld. 

Eher an ein Schlößchen erinnert der darauf aufgesetzte Fachwerkbau.

Er beherbergt die Räume des Bürgermeisters und Magistrats.

Auch das Standesamt mit seiner Renaissance-Prunktür von 1604 befindet sich hier.

(Leider konnte ich es nicht von innen besichtigen, da es mittlerweile schon früher Abend und somit geschlossen war.

Ein Grund mehr Alsfeld nochmals zu besuchen.)

Außen sind verschiedene Wappentafeln an der Fassade angebracht

Auf dem weitläufigem Marktplatz mache ich eine Pause um diese geballte Fachwerkromantik

in aller Ruhe auf mich einwirken zu lassen und vor allem zu geniessen.

Ein Eisbecher hilft mir dabei und meine Blicke schweifen nach links zum 

"RESTAURANT KARTOFFELSACK"

dann zur historischen 

"APOTHEKE am RATHAUS"

von 1561.

Geradeaus vor mir ist ein fantastisches Ensemble aus verschiedensten Stilrichtungen.

Dazwischen ganz verschüchtert und eingeklemmt steht ein

schmales viergeschossiges Giebelfachwerkhaus von 1726.

Hier hat auf den Etagen jeweils nur ein Zimmer Platz.

Daneben stand früher der Gasthof "ZUM SCHWANEN" in dem auch

"MARTIN LUTHER"

 übernachtet haben soll. 

Der wurde abgerissen und 1883 durch einen repräsentativen neogotischen Massivbau ersetzt.

In der Häuserreihe habe ich ein Geschäft entdeckt, was ich mir gleich mal genauer ansehen werde.

Markt 8 ist ein spätmittelalterliches Haus welches um 1500 erbaut und in der letzten Zeit behutsam restauriert wurde.

Das "HOCHZEITSHAUS"

erbaut 1564/71 ist eines der wenigen im Renaissancestil erbauten Steinhäuser der Stadt.

Ursprünglich war es ein städtisches Tanz-und Festhaus.

Gegenüberliegend  am Markt 6 steht das

"STUMPFHAUS".

1609 von dem damaligen Bürgermeister Jost Stumpf erbaut

und mit schön geschnitzten Eckpfosten verziert.

Das Eis war lecker aber jetzt möchte ich in dem (für mich) interessanten Geschäft 

"CARL RAMSPECK" 

 herumstöbern

Hier findet bestimmt jeder was und ich war froh, daß ich nur einen kleinen Geldschein

in der Tasche hatte.

Das wäre sonst teuer geworden.

Aber so eine fantastische Auswahl an geschmackvollen Dekorationsartikel habe ich schon lange nicht mehr gesehen, zumal dies in einer überaus außergewöhnlichen Location präsentiert wird.

Zuerst gehe ich in den Gewölbekeller und dann wieder hoch über einen kleinen Innenhof der auch toll dekoriert/ausgestattet ist, in das nächste Haus.

Das kann man nicht beschreiben, seht euch einfach die Bilder an oder noch besser, wenn ihr mal in der Nähe seid, dann schaut es euch selbst an.

Vollkommen überwältigt gehe ich über die Mainzer Strasse, vorbei an vielen prächtigen Fachwerkhäusern und dem mittelalterlichen Brunnen, in die Richtung meiner Pension um noch eine Kleinigkeit zu essen und dann schlafen zu gehen.

Das war der erste Tag in der wunderschönen und einzigartigen Fachwerk-Altstadt Alsfeld und morgen geht es weiter.

Es gibt noch viel zu sehen und entdecken.

Im zweiten Teil zum Beispiel: Was hat es mit dem Filmteam auf sich, welches zur Zeit in der Stadt ist?

Außerdem steht die "WALPURGISKIRCHE", das "MINNIGERODEHAUS" und noch vieles andere mehr,

 für den morgigen Tag auf dem Programm.

Ich hoffe ihr begleitet mich dann wieder auf meiner Entdeckungstour

und

bis dahin

 

wünsche ich euch eine schöne Zeit...

 

Eure

Kar So

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