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"BAD HERSFELD"

-Besuch der Festspiele 2018-

Bad Hersfeld

Hessen

Die

"FANFARE"

(bitte einmal auf Fanfare klicken)

der

"BAD HERSFELDER FESTSPIELE 2018"

hat gerufen und ich bin dem Ruf gefolgt.

-Ganz ehrlich, ich bekomme immer wieder eine Gänsehaut wenn ich sie höre..-

Die Derniere des Musicals

"TITANIC"

am 29.07.2018 werde ich mir ansehen..

(Foto copyright by Festspiele Bad Hersfeld/Karl Lefebvre)

Aber darüber später mehr..

Sonntag morgen ganz früh bei erträglichen Temperaturen fahre ich Richtung 

"BAD HERSFELD".

Ein sehr individuell und gemütlich eingerichtetes Zimmer habe ich vorher bei 

"B&B-KEINS WIE MEINS-"

gebucht und ein ausgezeichnetes Frühstück bekomme ich im Cafe

"DIE LANDLUST"

direkt daneben..

Frisch gestärkt erkunde ich die neue Umgebung und gehe von der Johannesstrasse in Richtung "LINGGPLATZ".

Rund um den wunderschönen

"MARKTPLATZ"/"LINGGPLATZ"stehen viele Patrizierhäuser aus gotischer Zeit.

Hier finde ich eine interessante Skulpturengruppe.

"DIE MÜCKENSTÜRMER".

Im Jahr 1674 meinten einige Bad Hersfelder Bürger zu sehen, daß am Stadtkirchturm Rauch aufsteigt. Nachdem man mit Eimern und Leitern bewaffnet den Turm retten wollte, stellte sich heraus, daß es nur ein riesiger Mückenschwarm war, der den Turm umkreiste.

Seit 2003 steht nun hier zum Gedenken an

das damalige Geschehen ein Denkmal.

Etwas weiter sehe ich einen munter plätschernden Brunnen der mit dem Doppelkreuz der

Stadt Hersfeld versehen ist.

Vorbei am Linggdenkmal welches zu Ehren des badischen Oberstleutnant Johannes B. Lingg aufgestellt wurde, geht es weiter in Richtung Stiftsruine.

Aus Zorn darüber daß ihn die Bürger gewaltsam aus der Stadt vertrieben hatten, erteilte

"Kaiser NAPOLEON" 

dem Oberstleutnant den Befehl, Hersfeld zu plündern und an allen vier Ecken anzuzünden.

Lingg zündete aber nur pro forma vier Ecken an und bewahrte so die Stadt vor einer Katastrophe.

Nun steht er hier als Denkmal in einer schönen Umgebung.

 Langsam schlendere ich weiter und setze mich auf eine Parkbank gegenüber dem 

"KATHARINENTURM"

Ein freistehender Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert.

Hoch oben im Dachstuhl hängt die

"LULLUSGLOCKE"

Im Jahr 1038 gegossen, ist sie somit Deutschlands älteste gegossene Glocke und wird nur zu bestimmten Festen geläutet.

Von hier aus sehe ich den Teil der Außenfassade, hinter der sich die Bühne der Festspiele verbirgt. 

Zwei Herren stehen mir gegenüber und neugierig schaue ich wer das denn sein könnte.

Es sind

"KONRAD DUDEN"

der 1876 Direktor des Königlichen Gymnasiums in Bad Hersfeld wurde und sich Zeit seines Lebens mit der deutschen Sprache beschäftigt hat

und der Computerpionier

"KONRAD ZUSE".

Zuse entwickelte einen funktionsfähigen, frei programmierbaren, vollautomatischen Rechner und entwarf die erste universale

Computersprache der Welt (Z1-3).

Ich würde noch gern die Backstage-Führung um 18.00 Uhr mitmachen und mache mich auf den Weg zur Theaterkasse.

Leider bin ich zu spät....."Ausgebucht"....

Stattdessen mach ich einen kleinen Rundgang durch die angegliederte 

"GALERIE IM STIFT/MUSEUM".

Auf drei Etagen erfahre ich etwas über 

-die Geschichte der Reichsabtei,

-die Stadtgeschichte

-die ländliche Alltagskultur

und schaue mir die 

-Dauerausstellung 

"Die große Faszination -Bad Hersfelder Festspiele seit 1951" an.

Es gibt rund um die Ruine der

"STIFTSKIRCHE"

soviel interessantes zu sehen und zu erkunden.

Allein die Stiftsruine ist von außen schon imposant und gilt als eine der größten romanischen Basiliken nördlich der Alpen.

Die ehemalige Abtei Hersfeld und die Stiftkirche wurden 1761 im siebenjährigen Krieg weitestgehend zerstört und ist eine der größten romanischen Kirchenruinen der Welt.

Ein Blick auf die Uhr erinnert mich daran, daß ich mich für die Abendvorstellung noch umziehen und etwas frisch machen sollte.

Trotzdem nehme ich mir noch die Zeit die ausgefallene Skulptur der Künstlerin

"AUDRE LORDE"

im Park anzusehen um dann weiter in den  2006 konzipierten 

"STAUDENGARTEN"

zu gehen..

Leider sieht man der Natur in allen Bereich den fehlenden Regen an. Um wieviel schöner mag

dies alles in grünen Farben und

im Blütenkleid aussehen.

An den vielen

"Skulpturen der Könige"

die Bad Hersfeld besucht haben,

(wie zum Beispiel "Kaiser KARL der GROßE" oder

"König KONRAD III" 

der in Bad Hersfeld geboren wurde)

 führt mich mein Weg vorbei zurück zum Hotel.  

Es ist 19.30 Uhr meine Spannung steigt und wieder gehe ich den Weg zur "STIFTSRUINE".

und betrete durch einen Torbogen

den Zuschauerraum.

Das ist schon eine gewaltige Kulisse.

Die Stahltürme und die Brücke sind mit schwarzen Tüchern verhüllt. Die Fanfare ertönt zum letzten Mal und schon strömen die Passagiere auf die Bühne um mit der "TITANIC" nach New York zu fahren. Für die"Einen" bedeutet es ein luxuriöser Zeitvertreib und für die "Anderen" die Hoffnung auf ein besseres Leben.

Aber schaut doch einfach in meinen ersten Bericht über das Musical

"TITANIC".

Dort findet ihr noch mehr über die Handlung und viele Bilder..

Hinzufügen möchte ich noch, das es eine beeindruckende Leistung des gesamten Ensemble war.

Als die "Ouvertüre"

(vom erstklassigen Orchester der Bad Hersfelder Festspiele 2018)

gespielt wurde, war ich sofort von dem Stück gefangen.

Bei "Gute Fahrt" hätte ich am liebsten ein weißes Taschentuch genommen und zurück gewunken..

Beim Heiratsantrag", "Kein Mond",

"Wir sehen uns wieder", "Wie vor aller Zeit" und beim Finale, musste nicht nur ich mehrmals schlucken.

Genial der Übergang von einem kirchlichen Choral zu einem lebenslustigem Ragtime..

Wunderbare Stimmen sangen Solis und

vereinten sich sehr oft zu imposanten Chören. 

Es war in jeder Beziehung ein Miteinander und kein Gegeneinander..

Jeder der Darsteller hatte seine zusätzlichen Aufgaben, wie zum Beispiel das Hin- und Herfahren der Türme, oder nach dem Festmahl der ersten Klasse nahmen

alle ihre Gläser/Geschirr mit.

Bei der Untergangsscene wurden im Hintergrund Stühle, Tische und Rettungsringe geschwenkt, sodaß der Eindruck entstand, die wogende See hat alles mitgerissen. Zum Schluss bewegen sich die übrig gebliebenen Menschen auf der Titanic in Zeitlupe, oder rutschen auf der schrägstehenden Brücke in den Abgrund.

Einfach eine großartige Leistung von "ALLEN".

Am Ende gab es langanhaltenden tosenden Applaus und das Publikum hätte wahrscheinlich am liebsten

noch ein paar Zugaben gehört.

Aber auch der  schönste Abend geht mal zu Ende und so verließ ich tief beeindruckt von dem Gehörten und Gesehenem die "STIFTSRUINE".

Aber Halt!!

der Abend war ja noch gar nicht zu Ende..Ich wollte gerne noch etwas trinken und bin noch in den Biergarten    der  "FESTSPIELKANTINE" gegangen. Hier traf ich einige Besucher wieder, mit denen ich mich Nachmittags schon sehr gut unterhalten hatte.

Es war eine laue Sommernacht, wie geschaffen um über das Stück, Gott und die Welt zu reden und vor allem um fröhlich zu sein..

 

Viele von den Darstellern standen unweit am Hinterausgang der Bühne und feierten ebenfalls die geglückte Derniere und um Mitternacht ließen sie ein Geburtstagskind hochleben und auch wir hatten in unserer Runde jemanden, den wir dann mit einem Ständchen überrascht haben.

Alles in allem hätte es nicht besser sein können,

bis auf die Tatsache, das die Zeit zu kurz war und ich so vieles von Bad Hersfeld nicht gesehen habe.

Da ich zum "LULLUSFEST 2018" eine Einladung bekommen habe, 

werde ich dann alles nachholen und mir das ansehen

was ich diesmal nicht geschafft habe.

 

In diesem Sinne,

man sieht und hört sich.

Bis dahin

wünsche ich euch eine schöne Zeit...

 

Eure

Kar So

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Berichte auf der Website www.karso-unterwegs.eu

"SHAKESPEARE IN LOVE" -Die Premiere am 06.07.2019- Stiftsruine, Bad Hersfeld, Hessen

"TITANIC", Festspiele Bad Hersfeld, Bad Hersfeld, Hessen

https://www.karso-unterwegs.eu/hair-the-american-tribal-love-rock-musical-stiftsruine-bad-hersfeld/

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