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"BURG OLBRÜCK"

Niederdürrenbach

Eifel

"Nein"

ich bin nicht in Schottland, England oder Irland.

Das sind die steinernen Zeugen der 

"BURG OLBRÜCK" 

Niederdürrenbach.

Die Burg erreiche ich mit dem Auto und verbinde das mit einer angenehmen Fahrt durch das wunderschöne herbstliche

"BROHLTAL".

Schon von weitem ist der mächtige Bergfried zu sehen.

460 mtr hoch thront auf einem Vulkankegel, die 1050 als Fliehburg erbaute und später mittelalterliche Höhenburg. Die Burg Olbrück ist das Wahrzeichen des Brohltals und steht seit 1980 unter Denkmalschutz.. 

Eine sehr wechselvolle Geschichte, viele Eigentümer und Kriege später, hat die Verbandsgemeinde Brohltal 1998 die Anlage gepachtet und die Burg in das Konzept Vulkanpark/Laacher See mit einbezogen.

Nach der Sanierung wurde 2001 die Burganlage mit der Burgschänke,

"Olbrücker Kastellaney", für Besucher freigegeben.

Auf dem Parkplatz angekommen (den ich wahrscheinlich wegen des ungemütlichen Wetters ganz für mich habe), schaue ich ins Tal und habe jetzt schon einen wunderbaren Ausblick auf das Brohltal.

Wie schön wird er dann erst einmal von oben sein.

Der doch recht steile Anstieg wird unterbrochen von Informationssäulen. An der ersten erzählt

Pater Ansgard von Brune,

allerlei Wissenswertes über den Vulkanpark Eifel. 

-Pater Ansgar von Brune wurde auf "BURG BROHL" geboren und  war Mitglied des Benediktinerordens in der "ABTEI MARIA LAACH".

An der nächsten Station kann ich, indem ich das Schwert bewege, erneut etwas erbauliches über die Geschichte der Burg erfahren. Durch einen schönen Torbogen betrete ich nun das Burggelände.

Die Mauerreste sind teilweise von der Natur überwuchert,. aber alles ist noch gut zu erkennen und die Fantasie läuft auf Hochtouren um darüber nachzudenken ,wie es damals wohl hier ausgesehen hat.

Hinter dem Torbogen befindet sich ein Kinderspielplatz mit einer kleinen Holzburg. Dieser Platz ist für Kinder eine willkommene Abwechslung nach dem steilen Aufstieg..

Auf dem Weg zum Eingang bewundere ich noch eine alte Kanone und gehe weiter zur "Burgschänke Olbrücker Kastellaney". Nachdem ich den Eintritt von 3,50 Euro bezahlt habe, betrete ich die Burgschänke. Hier trinke ich einen Kaffee und esse ein Stück selbstgebackenen leckeren Käsekuchen..

Das alles unter den strengen Blicken eines stummen Ritters.

So gestärkt geht es auf zu neuen Taten. Auf dem Weg zum Innern der Anlage stehen immer wieder diese an König Artus erinnernden Schwerter, und wenn man sie bewegt, erklingt die Stimme von

Pater  Ansgard von Brune, der auch im weiteren Verlauf des Weges Wissenswertes über das Rittertum, die Fehde und die Burganlage erzählt. 

Einen schön angelegten Kräutergarten und eine Platte mit dem ursprünglichen Aussehen der Burg sehe ich mir an. Mein Blick wandert aber immer wieder voller Vorfreude nach oben zu den pittoresken Überbleibseln der Burg.

Nach einer Kurve betrete ich, durch gut erhaltene Steinbögen den Innenhof der Hauptburg mit den Gebäuderesten

der "KAPELLE",

dem "PALAS".

und dem mächtigen ca 34m hochaufragenden "BERGFRIED".

Am Wohnturm befindet sich eine Dankestafel des Bürgermeisters der VG Brohltal, Hermann Höfer.

Durch den neu geschaffenen Eingang im Erdgeschoss betrete ich den Bergfried.

Nicht ahnend das mich 154 Treppen bis zum Plateau erwarten, klettere ich frohgemut über eine steinerne Wendeltreppe.

Zwischendurch mache ich eine Pause in einer der schönen Fensternischen.

Von hier hat man einen traumhaften Blick bis weit in die Eifel und ich gerate ins Träumen:

"Ob hier die die Edlen Damen auch gesessen und auf die Heimkehr ihrer Ritter  gewartet haben???"

Multimediale Stationen geben  Einblicke in das damalige Leben und Geschehen auf der Burg.

Eine Etage höher stehe ich im Trauzimmer. Hier kann, wer es möchte den Bund der Ehe schliessen. Auf der eingezogenen Holzdecke darüber, befindet sich wie in früheren Zeiten ein Schlafgemach.

Ein Kamin und zwei Ritter, an einer mystisch beleuchteten, mit Sternzeichen verzierten, Glasplatte geben dem Raum zusätzlich ein besonderes Ambiente.

Da das Wetter mittlerweile sehr stürmisch und auch teilweise wieder regnerisch  ist, verzichte ich darauf bis ganz nach oben auf die Plattform zu klettern.

Beim Heruntersteigen entdecke ich noch einen kleinen Wehrgang, der auch von aussen sehr gut zu erkennen ist. Da die Aussicht bis weit in die Eifel reicht, hat man von hier aus bestimmt in vergangenen Zeiten, nach eventuellen Angreifern,

Ausschau gehalten.

Unten angelangt, schaue ich mich noch ein bisschen um. Hier klettere ich eine kleine Treppe hoch und schaue in verborgene Keller, dann geht mein Blick wieder in die Höhe zu den gewaltigen Überbleibseln der Burg Olbrück. Aus Sicherheitsgründen kann man leider die vielen Keller, Türme und unterirdischen Gänge nicht erkunden. Aber trotz aller Zerstörung ist mit ein bisschen Fantasie und den vorhanden Schautafeln, sehr gut zu erkennen, wie es hier einmal ausgesehen hat.

Es wird Zeit Abschied zu nehmen von der Burg Olbrück und ich werfe noch einen Blick zurück auf diese wunderbare Kulisse, die durchaus im Film eine grosse Rolle spielen könnte........

und

"NEIN"

ich bin nicht in Schottland, England oder Irland, sondern immer noch in der Eifel, die so viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Bis bald in der Eifel

 

Eure

Kar So

 

Auf das Foto unten klicken, dann erscheint die ganze Fotostrecke.

(PS. Auf dem PC kann eine Slideshow gestartet werden. Auf das erste Bild klicken und mit dem Cursor nach unten gehen bis ein Pfeil erscheint.)

Hier noch zwei interessante Links zur Burg Olbrück

https://youtu.be/glBVQ-GOZ2k

https://burgen-der-eifel.de/Burg-Olbr%C3%BCck

Vielleicht habt ihr ja Lust etwas über ein weiteres Highlight in der Vulkaneifel zu lesen.

"ABTEI MARIA LAACH".

Dann klickt auf das Bild..

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