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"ABTEI MARIA LAACH"

und der

"LAACHER SEE"

Vulkaneifel

Es ist Freitag und der Blick aus dem Fenster, verspricht schönes Wetter.

Das will ich ausnutzen und mache mich erst einmal ohne ein festes Ziel auf den Weg. Die grobe Richtung ist auf jeden Fall am Rhein entlang zu fahren in Richtung Koblenz.

Unterwegs fällt mir ein, das ich schon lange die Benediktinerabtei

"MARIA LAACH" und den "LAACHER SEE" 

besuchen möchte.

Der Weg ist das Ziel und das ist somit "Maria Laach" in der Nähe von Andernach und Mendig.

Meine Fahrt geht durch das herbstliche Brohltal. Da ich die überwältigende Farbpracht richtig geniessen möchte, habe ich auf den schnelleren Weg über die Autobahn verzichtet. In der Sonne leuchten die Farben wunderbar und ich halte des öfteren an, um das Eine oder Andere tolle Motiv zu fotografieren. 

Nach einigen Zwischenstopps erreiche ich Maria Laach, fahre auf den Parkplatz, bezahle die Parkgebühr von 2,00 Euro und beschliesse erst einmal einen Rundgang um den See zu machen. Die Sonne versteckt sich jetzt leider immer öfter hinter den Wolken und ich hoffe, das ich das Glück habe, nicht nass zu werden.

Der Weg zum See, führt mich an Hühnern, Pferden und Kühen vorbei. Eine kleine Idylle.

Der "LAACHER SEE" ist eine tiefe Mulde die sich vor über 12.000 Jahren bei einem Vulkanausbruch gebildet und dann mit Wasser gefüllt hat.

Kontinuierlich blubbert der See an vielen Stellen vor sich hin. Dies entsteht durch den Austritt von CO2-Gasen aus der Erde.

Nun, ich sitze hier am Tretbootverleih und schaue auf den See hinaus. In der Ferne ziehen Segelboote ihre Bahn durchs Wasser. Eine friedliche Spätnachmittagsruhe herrscht hier und nichts deutet darauf hin, das der Vulkan jeden Moment ausbrechen könnte. Die Randstreifen des Sees haben ein bisschen Urwaldcharakter. Da dies ein Naturschutzgebiet ist, wird auf Schildern darum gebeten, die Wege nicht zu verlassen, um die seltenen Wasservögel die hier nisten,  nicht zu verschrecken oder aufzuscheuchen.

Nach einer Weile gehe ich wieder zurück in Richtung Parkplatz. Die Farben der Bäume leuchten von hier aus besonders kräftig.  Ich gehe rechts auf den Platz mit der Information und dem WC. Auch der Hofladen mit einem Imbiss, Bänken und Tischen unter den Sonnenschirmen lädt hier zum Rasten, Einkaufen und Ausruhen ein.

Durch einen kleinen Tunnel gehe ich am "Seehotel Maria Laach" vorbei, auf das Rondell zu. Hier befinden sich die "Klostergaststätte", das "Klosterforum" die "Buch-u. Kunsthandlung", Ausstellungsraum Kunsthandwerk und die "Gärtnerei & Pflanzendoktor"..

Ich biege um die Ecke und bleibe überrascht stehen. Zu schön ist der Blick auf die kleine "St. Johannes Kapelle", eine übergrosse Statue und auf die Türme der Basilika. Das alles wird eingerahmt von Bäumen, Sträuchern, Pflanzen und einigen kleineren Skulpturen.

Ein paar Schritte weiter wird mein Blick magisch angezogen von der, mit sechs Türmen versehenen, Basilika. 

Wer das Innere der Kirche betreten möchte, muss unweigerlich durch das "Paradies" gehen. Das mache ich doch gern. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut, besteht aus drei Arcadengängen, die offen gestaltet sind und einen Durchblick in den kleinen Innenhof zulassen. In diesem (nicht begehbarem Innenhof) steht ein stetig vor sich hin sprudelnder Löwenbrunnen. Dieser wurde 1928 von  

"Br. Radbod Commandeur" 

geschaffen.

               

Durch die grosse, schwere Tür betrete ich das Innere der Basilika. Links steht das Grabmal des "Pfalzgrafen Heinrich II. von Laach", der 1093 mit seiner Ehefrau Adelheid die Abtei gründete.

Da gerade eine "Vesper" abgehalten wird, setze ich mich in die letzte Reihe, um andächtig dem wunderschönen  

"Gregorianischer Choralgesang" 

zuzuhören.

Das riesengrosse Mosaikbild im Chorraum, welches

"Christus  den Welterlöser"

darstellt, zieht immer wieder meine Blicke an. Darunter befindet sich ein Altar, der mit einem auf Säulen gestützten Baldachin aus dem Jahr 1256 versehen ist. Diese Kombination ist wohl in ihrer Art einzigartig.

Nachdem die Vesper beendet ist, mache ich noch einen Rundgang durch die Kirche und schaue in die Seitenschiffe, sehe Mosaike, Bilder....... 

......und besuche noch die

"Kerzenkapelle"

mit dem Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert.

Wieder auf dem Vorplatz der Basilika befindet sich zur linken Seite das

"Kloster der Benediktinermönche" 

Ich geniesse noch einen Moment die Ruhe, Stille und die friedliche Atmosphäre, ohne Hektik und Stress um dann langsam, an den blühenden,

farbenfrohen Hortensien, zurück zum Parkplatz zu gehen. Bei einem Blick in die Schaufenster sehe ich tolle und sehr ausgefallene Kunstwerke.

Aber bevor ich "Maria Laach" endgültig verlasse werfe ich noch schnell einen Blick in den wunderschönen Garten des "Seehotels Maria Laach".

Rückblickend stelle ich fest, das die

"Benediktinerabtei Maria Laach und der Laacher See"

ein Ort des Friedens, der Ruhe und Erholung ist.

Der Besuch einer Messe mit Gregorianischen Gesängen oder einem Orgelkonzert, einen Spaziergang am Laacher See, um die fantastische Natur, zu geniessen, all das kann ich nur wärmstens empfehlen.

Bis bald

Eure

Kar So

ÜPS. Übrigens wer gerne mit dem Wohnmobil ein paar Tage hier verbringen möchte, für den gibt es in Wassenanch das    "Camping am Laacher See"

Ein Klick auf das Bild unten und es gibt noch weitere Fotos.

Vielleicht habt ihr ja Lust noch etwas über ein weiteres Highlight in der Vulkaneifel zu lesen.

"BURG OLBRÜCK".

Dann klickt auf das Bild.

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